Hin und her (2014)

Wir schreiben das Jahr 2014. Mit "Hin und her" machen wir die Minna zum Theaterschiff. Anschließend sind wir noch zu Gast in der Räucherkate Stiepelse und füllen anlässlich der Feier zur 25-jährigen Grenzöffnung die Turnhalle am Wall.

Das Stück "Hin und her" von Ödön von Horvath spielt in vergangener Zeit und dennoch ist sein Thema beinahe unverändert aktuell. Gerade in der heutigen Zeit. Die Grenze zwischen den einst zwei deutschen Staaten ist nun seit 25 Jahren weg. Die politische Grenze jedenfalls, aber auch die in den Köpfen?

Zum Inhalt:

Gewöhnlich hat der im Dienst ergraute Grenzer Thomas Szamek einen geruhsamen Dienst. Doch eines Tages taucht sein alter Freund, der Gendarm Mrschitzka, mit einem "amtlichen Fall" auf.

Es handelt sich dabei um den ehemaligen Drogeriebesitzer Havlicek, der ausgewiesen werden soll, da er in dem anderen Staat geboren ist und mit seiner Drogerie Konkurs gemacht hat.

 

Das ihm fremde Land seiner Geburt gewährt ihm jedoch keinen Einlass, da er es versäumt hat, seine Staatsbürgerschaft erneuern zu lassen.

Die Grenzorgane schicken ihn nun hin und her.

 

Dabei begegnet er Liebespaaren, falschen Nonnen, echten Gangstern, zerstrittenen Eheleuten und den Regierungschefs der beiden Länder, die sich über die Öffnung der Grenze nicht einigen können.

 

Havliceks Lage scheint aussichtslos.

Und er würde im Niemandsland verhungern, wenn sich nicht die insolvente Postwirtin Frau Hanusch seiner annähme.

Sie gibt ihm Kraft und neuen Mut. Und auch das Glück scheint zu ihm zurückzukehren.

 

Denn jetzt überschlagen sich die Ereignisse und führen zu Erschütterungen bis in die höchsten Ebenen.

Das ist der Ausweg!  -um mit Havlicek zu hoffen-    

die Chance für einen neuen Anfang ...

Fotos: Britta Warnecke